Krise der zwischenmenschlichen Beziehungen in der modernen deutschen kapitalistischen Gesellschaft. Eine Analyse von Christoph Heins Romanen Der Fremde Freund/Drachenblut, Willenbrock und Weiskerns Nachlass.

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dc.contributor.advisor Fossaluzza, Cristina it_IT
dc.contributor.author Vannini, Laura <1995> it_IT
dc.date.accessioned 2022-02-20 it_IT
dc.date.accessioned 2022-06-22T07:53:05Z
dc.date.issued 2022-03-25 it_IT
dc.identifier.uri http://hdl.handle.net/10579/20883
dc.description.abstract Immer deutlicher über die Jahre taucht in der deutschen modernen Gesellschaft eine Krise der zwischenmenschlichen Beziehungen auf. Mit der schnellen Entwicklung des kapitalistischen Systems, das die Gesellschaft der letzten zwei Jahrzehnte industrialisiert und globalisiert hat, haben sich die Arbeitsweisen und folglich die Gewohnheiten und Verhältnisse der Leute viel verändert. Wie es bekannt ist, wurde die marxistische Kritik am Kapitalismus insbesondere von den osteuropäischen Ländern sehr stark rezipiert, unter anderem auch von der DDR. Wenn sich seine Auffassung vom Kapitalismus und vom kommunistischen Land als Ort der Gleichberechtigung und des Friedens unter den Klassen in der Tat nur als utopisch erwies, wurde sie allerdings von einigen Autoren der DDR geteilt. In dieser Arbeit wird Christoph Heins Position als Autor der DDR geschildert, der mit seinem scharfen Blick sowohl die deutsche Gesellschaft des Ostens, als auch die des Westen kritisch betrachtete. Trotz der Notwendigkeit der Wiedervereinigung, sei sie ihm zufolge nicht auf der richtigen Art und Weise geschehen und man habe sich nicht täuschen sollen, denn die Probleme des Ostens seien auf keinen Fall gelöst. Vor allem für die Bevölkerung der DDR ist der Prozess der Wiedervereinigung gar nicht schmerzlos gewesen, er brachte viele Veränderungen mit sich und es dauerte auch lang, bis sich die ehemaligen Ostdeutschen einig mit den Westdeutschen fühlten. In seinen Romanen versucht Hein von Geschichten zu erzählen, die auf erste Sicht nur den normalen Alltag betreffen. Er hat sich selbst als ‚Chronist‘ der Gegenwart definiert, denn er wolle nur von dem berichten, was in der Realität passiert. Nichtsdestotrotz wird sie auf eine Art und Weise beschrieben, wie er sie wahrgenommen hat, beziehungsweise durch seine eigenen Erfahrungen und Weltsicht. Ab der ‘80er Jahren beginnt er mit seinem bekanntesten Werk Der fremde Freund/Drachenblut von einer Realität zu schildern, die sich in den späteren Romanen Willenbrock und Weiskerns Nachlass weiter spitzt. Die Figuren dieser Romane leben in einer Gesellschaft, die keinen Raum mehr für Gefühle und zwischenmenschliche Beziehungen lässt: Verfremdung, Isolierung, Verlassung, Verachtung des anderen, kälte Verhältnisse und Angst, der anderen zu vertrauen sind nur einige der Auswirkungen, die das kapitalistische und globalisierte System verursacht. Wenn in Der fremde Freund der Fokus vor allem auf den Gefühlen oder Kälte der Protagonistin liegt, ist in Willenbrock und Weiskerns Nachlass die Kritik am Kapitalismus durch die entsprechenden Hauptfiguren sehr deutlich geübt. Was diese Gesellschaft zu bewegen und zu regeln scheint sind nur Geld und Wirtschaft, jedoch erleben alle Hauptfiguren der analysierten Romane Momente, in denen sie sich bewusstwerden, wie wichtig ihnen das Verhältnis zum anderen ist. it_IT
dc.language.iso de it_IT
dc.publisher Università Ca' Foscari Venezia it_IT
dc.rights © Laura Vannini, 2022 it_IT
dc.title Krise der zwischenmenschlichen Beziehungen in der modernen deutschen kapitalistischen Gesellschaft. Eine Analyse von Christoph Heins Romanen Der Fremde Freund/Drachenblut, Willenbrock und Weiskerns Nachlass. it_IT
dc.title.alternative Krise der zwischenmenschlichen Beziehungen in der deutschen, modernen, kapitalistischen Gesellschaft. Eine Analyse von Christoph Heins Romanen Der fremde Freund/Drachenblut, Willenbrock und Weiskerns Nachlass it_IT
dc.type Master's Degree Thesis it_IT
dc.degree.name Lingue e letterature europee, americane e postcoloniali it_IT
dc.degree.level Laurea magistrale it_IT
dc.degree.grantor Dipartimento di Studi Linguistici e Culturali Comparati it_IT
dc.description.academicyear 2020/2021 - sessione straordinaria - 7 marzo 2022 it_IT
dc.rights.accessrights closedAccess it_IT
dc.thesis.matricno 854987 it_IT
dc.subject.miur L-LIN/13 LETTERATURA TEDESCA it_IT
dc.description.note it_IT
dc.degree.discipline it_IT
dc.contributor.co-advisor it_IT
dc.subject.language TEDESCO it_IT
dc.date.embargoend 10000-01-01
dc.provenance.upload Laura Vannini (854987@stud.unive.it), 2022-02-20 it_IT
dc.provenance.plagiarycheck Cristina Fossaluzza (cristina.fossaluzza@unive.it), 2022-03-07 it_IT


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