Abstract:
In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob es möglich ist, eine der aus Italien stammenden Sprachminderheit, von dem Aussterben zu retten, nämlich das Zimbrische, das in Oberitalien und nämlich in der Gemeinde von Lusérn beim Trient, in den Sieben Gemeinden in der oberitalienischen Provinz von Vicenza und in den Dreizehn Gemeinden in der Provinz von Verona noch gesprochen wird. Bis von wenigen Jahrzehnten wurde die zimbrische Sprache auch in der oberitalienischen Region von Cansiglio in den Provinzen von Treviso und Belluno gesprochen. Wie man aus dem von UNESCO geschriebenen Dokument „Atlas of the World's Languages in Danger“ entnehmen kann, ist diese Sprachminderheit als „eindeutig gefährdet“ beschrieben.
Aus diesem Grund wird in dieser Arbeit untersucht, ob diese traurige Tendenz durch eine Sprachpolitik vermieden werden kann. In dem ersten Kapitel werden die wichtigsten internationalen, nationalen und regionalen Gesetze im Rahmen des Sprachminderheitenschutzes betrachtet. In dem zweiten Kapitel werden die Haupteinrichtungen für den zimbrischen Minderheitenschutz beschrieben. Es werden nämlich die von Kulturinstituten, Bibliotheken und anderen örtlichen Einrichtungen organisierten Maßnahmen im Rahmen des kulturellen und linguistischen Schutzes dieser Gemeinden. Durch einen Fragebogen wird betrachtet, wie die Sprecher die aktuelle Sprachpolitik betrachten und ob sie verändert werden sollte, um zu vermeiden, dass die Sprachminderheit aussterben wird.